ASZ Manager
Die ASZ Management Software wurde speziell für die Bedürfnisse von Altstoffsammelzentren entwickelt. Die Grundbasis wird durch eine Logistik Software für Kundenverwaltung, Tarifverwaltung, Buchungen und Rechnungen bereitgestellt. Der ASZ Manager unterscheidet zwischen dem Wiege Managament System (WMS) und dem zentralen Verwaltungs- und Verrechnungssystem (ZVVS).
Das Wiege Management System wird als Erfassungssystem für Anlieferungen und Abholungen direkt an der Waage verwendet. Es werden hier Ein- und Ausfahrten mit der Möglichkeit einer Anbindung Gewichtserfasssung zu einer Waage erfasst. Lieferscheine werden erstellt und die Rechnungen werden bei Direktbezahlung sofort erstellt oder für die Lieferscheinverrechnung vorbereitet.
Das zentrale Verwaltungs- und Verrechnungssystem ermöglicht die Wartung aller Stammdaten und die Durchführung der notwendigen administrativen Vorgänge für Kundenverwaltung, Tarifverwaltung (Abfallkatalog), Buchungsverwaltung sowie Fakturierung. Im ZVVS können alle notwendigen Auswertungen abgerufen werden. Zusätzlich erolgt hier die Erstellung der elektronischen Datenmeldung, welche im Zuge der jährlichen Meldung an das Ministerium hochgeladen wird.
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Wiege Management System (WMS)
Im WMS werden alle Vorgänge an einer Waage bei der Ein- und Ausfahrt abgewickelt. Zusätzlich können Zählungen für Stückgut bzw. der Einzelverkauf von Stoffen (Bsp. Kompost in Säcken) abgewickelt werden. Das WMS unterstützt auch bei der Ausgabe von zusätzlichen Service Einrichtungen (Bsp. gelber Sack).
Anmeldung
Zur Nutzung des WMS ist eine Anmeldung mit einem Benutzernamen und dem zugehörigen Kennwort notwendig.
Das WMS beinhaltet eine Verwaltung von Benutzerrechten im zentralen Verwaltungs- und Verrechnungssystem. Hier kann festgelegt werden, welche Funktionen für einzelne Benutzer erlaubt sind.
Buchungen bzw. Verwiegungen sowie Bareinnahmen aus Lieferscheinrechnungen werden revisionssicher mit dem Benutzer verbunden. Es ist somit nachvollziehbar, welcher Benutzer die einzelnen Buchungen erfasst hat.
Nach der Anmeldung stehen die einzelnen Funktionen des WMS zur Verfügung.
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Die einzelnen Funktionen werden über ein übersichtliches Schnellmenü aufgerufen.
Die einzelnen Auswahlpunkte ermöglichen eine schnelle Auswahl von Funktionen.
Im Detailmenü können zusätzliche Funktionen aufgerufen werden.
Über Einfahrt erfolgt der Aufruf der Einfahrtsverwiegung.
Ausfahrt zeigt die Evidenzliste von Einfahrtsverwiegungen und erlaubt den Aufruf der Ausfahrtsverwiegung mit Lieferscheindruck.
Die Funktion Zählung erlaubt die Erfassung von Stück Tarifen.
Mittels Ausgabe können zusätzliche Dienste (Bsp. Ausgabe "Gelber Sack") erfasst werden.
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Über die Auswahl Erfassung werden die einzelnen Funktionen zur Verfügung gestellt. Diese Hauptfunktionen sind auch über das Schnellmenü (links) auswählbar.
Mittels Einfahrt erfolgen Verwiegungen zur Anlieferung und Abholung mit dem Einfahrtsgewicht.
Mittels Ausfahrt werden die Endverwiegungen festgelegt und der Lieferscheindruck bzw. der Rechnungsdruck ausgelöst.
Über die Zählung können Stück Erfassungen eingegeben werden. Hier werden Beispielsweise Anlieferungen von Altreifen oder der Einzelverkauf (Kompost in Säcken) abgewickelt.
Mittels Ausgabe können zusätzliche Dienstleistungen wie zum Bsp. die Abholung "Gelber Sack" erfasst werden.
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Im Bereich der Listen können zusätzliche Informationen abgerufen werden. Diese helfen dabei die Übersicht zu den Vorgängen des Tages zu behalten. Nachdruck und Stornofunktionen können hier aufgerufen werden.
Die Kassenlosung stellt eine Übersicht über Bareinnahmen des Tages pro Wiegemeister dar.
Über Bewegungen nach Tarif oder Zeit können die erfassten Wiegevorgänge des Tages aufgelistet werden. Die Bareinnahmen des Tages werden über Kassa aufgerufen. In den Bewegungen und Kassenlisten können Lieferscheine oder Rechnungen nachgedruckt werden und einzelne Bewegungen storniert werden.
Angelegte Kunden können über die Kundenliste gesucht werden. Hier können auch direkt neue Kunden erfasst werden.
Die Anlagenteile des Sammelzentrums können unter Anlagen eingesehen werden.
Über Formblätter können genormte Formulare bereitgestellt werden. Diese können dann so an der Waage ausgefüllt und gedruckt werden. Dazu zählen beispielsweise Begleitdokumente bei der Anlieferung spezieller Stoffe.
Einfahrt
Verwiegungen im WMS werden immer über eine Einfahrt in das Abfallsammelzentrum gestartet.
Anlieferer bzw. Abholer werden über den Namen, die Adresse oder das Kundenkonto (Debitor bzw. Kreditor) gesucht. Optional kann auch mittels Auto Kennzeichen gesucht werden. Bei der Einfahrt kann bereits eine Bemerkung eingegeben werden.
Zur Erfüllung der Deponieverordung werden Sektion und Schütthöhe der Deponie Sektion optional eingegeben.
Der gewünschte Tarif wird über Tarifbezeichnung oder Abfallnummer gesucht. Es besteht die Möglichkeit die Liste der gütligen Tarife für Kundenkonten einzuschränken und zu filltern. Dies erleichtert die Verwendung der richtigen Tarife.
Das Einfahrtsgewicht kann manuell erfasst oder mittels einer Anbindung an eine Waage aus der Waage ausgelesen werden. Am Lieferschein wird vermerkt, ob die Verwiegung manuell oder automatisiert mittels geeichter Waage erfolgte.
Die Einfahrt wird nach Eingabe der Daten gespeichert und in die Evidenzliste für die Ausfahrt übertragen.
Ausfahrt / Evidenzliste
Verwiegungen im WMS werden über eine Ausfahrt aus dem Abfallsammelzentrum abgeschlossen. Hierfür wird die Evidenzliste aller Einfahrten ohne Ausfahrt aufgerufen und die gewünschte Einfahrt ausgewählt.
Es besteht die Möglichkeit bei der Ausfahrt das Kundenkonto zu wechseln. Kundenkonten können Freimengen hinterlegt haben. Diese Freimengen können dann bei den Verwiegungen abgezogen werden. Der Abzug der Freimenge kann jedoch auch nicht angewendet werden, falls dies im Einzelfall gewünscht wird.
Die Bemerkung zum Geschäftsfall kann geändert oder eingegeben werden.
Innerbetriebliche Abfallbewegungen können über Umbuchungen bei der Ausfahrt abgebildet werden. Über die Innerbetrieblichen Bewegungen können Sammelboxen (Bsp. Papiersammlung, Elektronikgeräte, ...) im freien Bereich des Abfallsammelzentrum in den Mengenfluß aufgenommen werden.
Der Tarif kann, falls notwendig, geändert werden. Im Anschluss erfolgt wiederum die manuelle Eingabe des Gewichtes oder eine automatisierte Verwiegung mittels Schnittstelle zur Waage.
Die Zahlungsart, welche bereits bei der Einfahrt erfasst wurde, kann für den Geschäftsfall bei der Ausfahrt noch geändert werden.
Die Zahlungsarten werden im zentralen Verwaltungssystem definiert. Bei Zahlungsarten ohne Direkt Bezahlung muss das Kundenkonto als Debitor definiert sein. Bei Barzahlungen erfolgt optional eine RKSV konforme Belegsignierung mit QR Code am Barbeleg.
Ein Geschäftsfall kann mehrere Abfallsorten (Tarife) behandeln. Hierbei wird beim Abschluß der Ausfahrt der Schalter letzter Tarif verwendet. Stellt die Ausfahrtsverwiegung nicht den letzten Tarif dar, wird automatisch eine neuerliche Einfahrt in die Evidenzliste gestellt. Eine Ausfahrt kann nun abgeschlossen werden. Im nächsten Schritt wird der Lieferschein und optional die Rechnung erstellt.
Einfahrten ohne Ausfahrt können mittels unerlaubter Ausfahrt abgebrochen werden.
Lieferschein / Rechnung
Nach Abschluss der Ausfahrt wird der Lieferschein und optional bei Direktbezahlung die Rechnung erstellt.
Es kann ein konfigurierter Drucker oder eine Vorschau für die Ausgabe des Lieferscheins ausgewählt werden. Ist eine Mailadresse im Kundenkonto hinterlegt, kann der Lieferschein per Mail übermittelt werden. Es kann auch manuell eine Mailadresse eingegeben werden. Mit Weiter wird der Lieferschein erzeugt und ausgegeben. Im nächsten Schritt erfolgt bei Direktbezahlung die Erstellung der Rechnung. Für Lieferschein Verwiegungen erfolgt die Verrechnung im zentralen Verwaltungssystem.
Der Geschäftsfall wird mit Rechnung abschließen beendet.
Zählung / Einzelverkauf
Über die Funktion Zählung können Abfallsorten ohne Verwiegung (in Stück) entgegen genommen werden.
Zusätzlich können hier auch Einzelverkäufe (z.Bsp. Kompost Säcke) abgebildet werden.
Nach Auswahl eines Kundenkontos wird festgelegt, woher der Tarif stammt und wohin der Tarif wechselt.
Diese Eingabe von Herkunft und Verbleib ist auch für EDM Meldung wichtig. Zusätzlich können damit auch innerbetriebliche Abfallbewegungen erfasst werden.
Es können bis zu 4 Tarife gleichzeitig erfasst werden. Der Tarif wird ausgewählt und die entsprechende Menge wird eingegeben.
Nach Abschluss der Eingabe erfolgt die Erstellung von Lieferschein und Rechnung, wie auch bei der Ausfahrt.
Ausgabe
Über die Funktion Ausgabe können zusätzliche Dienstleistungen dokumentiert werden. Beispielhaft können hier die Ausgaben "gelber Säcke" festgehalten werden. Es wird ein entsprechendes Kundenkonto ausgewählt und die gewünschte Ausgabeart eingegeben. Zur Dokumentation wird Datum und Uhrzeit sowie die Menge und optional eine Bemerkung erfasst. Nach Bestätigung der Eingaben mit Weiter erfolgt eine Überprüfung der bereits stattgefundenen Erfassungen für das Kundenkonto.
Nach Bestätigung mit Weiter wird die Ausgabe gespeichert.
Zentrales Verwaltungs- und Verrechnungssystem
Im zentralen Verwaltungs- und Verrechnunggsystem (ZVVS) werden alle notwendigen Stammdaten für den ASZ Manager verwaltet. Zusätzlich können hier die Bewegungen und Rechnungen bearbeitet werden. Lieferscheine werden über Stapelverarbeitungen zyklisch verrechnet. Die notwendige EDM Meldung wird erstellt und für die Lieferung an das Ministerium vorbereitet. Im ZVVS können alle Bewegungen entsprechend ausgewertet werden.
Für die Verwendung des ZVVS wird eine Anmeldung mit Benutzerkonto und Kennwort benötigt. Es ist dabei ein entsprechendes Benutzerberechtigungssystem umgesetzt. Abhängig von den Rechten werden die Menüfunktionen freigeschaltet.
Funktionen des ZVVS
Das ZVVS bietet folgende Funktionen im Detail:
Alle Darstellungen im ZVVS entsprechen einer gleichen modernen Benutzungslogik. Die Daten werden ähnlich einer Tabellenkalkulation dargestellt. Es kann nach beliebigen Feldern gefiltert oder gesucht werden. Über Dialogfelder können Detaildaten eingesehen oder verändert werden. Alle Daten können in den gängigsten Formaten (Excel, PDF, CSV, ...) direkt aus der Listenansicht exportiert werden. Die Ansicht der Listen kann über Einstellungen konfiguriert werden. Nähere Details zu den Möglichkeiten können dem Benutzerhandbuch entnommen werden.
Kunden
Alle zu verwendenden Anlieferer oder Abholer werden als Kundenkonto definiert.
Hierbei wird eine eindeutige Kennung vergeben. Kunden können zusätzlich kategorisiert werden. Die Adressinformation wird ebenfalls erfasst. Für eine Anbindung an eine Buchhaltung gibt es eine eigene Debitorennummer. Für die EDM Meldung wird die GLN erfasst.
Im Detaildialog zum Ändern der Daten können alle einzelnen Datenfelder bearbeitet werden.
Kategorie, Anrede und Titel werden aus den Vorgabedaten (Zusatzdaten, Einstellungen) geladen und können ausgewählt werden.
Neben den Angaben zu Name und Adresse werden auch die Kontaktinformationen wie Telefonnummer und Mailadressen verwaltet.
Die Hauptmailadresse kann für den elektronischen Versand von PDF Rechnungen verwendet werden. Die zweite Mailadresse LS kann für den elektronischen Versand von Lieferscheinen verwendet werden.
Über den Tariffilter können Tarife für die Verwendung in der WMS für das Kundenkonto angegeben werden. Diese reduziert die Liste der Tarifauswahl im WMS nach Auswahl des Kundenkonto.
Bei den Kundenkonten können zusätzliche Informationen über die Registerkarten Referenz, Vertrag, Bewegungen und Rechnungen eingesehen werden.
Über Referenz können Rechnungsempfänger zu Kundenkonten definiert werden. Die Erfassung des Lieferscheins erfolgt auf das Kundenkonto. Die Rechnung wird aber in Folge an den Rechnungsempfänger ausgestellt.
Über den Reiter Vertrag können zusätzliche Lieferadresse gewartet werden. Bei der Verwendung im WMS kann dann diese Unteradresse ausgewählt werden. Diese Definition von Verträgen ist für die Eingabe von Zweitwohnsitzen sinnvoll.
Die für einen Kunden ausgestellten Lieferscheine oder Rechnungen können im Reiter Bewegungen und Rechnungen eingesehen und aufgerufen werden.
Somit sind über die Kundenverwaltung alle Daten zu einem Kundenkonto an einer zentralen Stelle verwaltbar.
Bewegungen
Alle Bewegungen werden im System festgehalten. Im ZVVS können auch manuell Bewegungen angelegt werden.
Alle relevanten Daten von Ein- und Ausfahrten bzw. Ausgaben oder Zählungen werden gespeichert. Lieferscheine können hier nachgedruckt werden. Zusätzlich können auch die Rechnungen erneut gedruckt werden. Der Status der Bewegung ist ersichtlich.
EDM Meldung
Im ZVVS können vollständige Meldungen der Abfallbewegungen im Sinne des EDM Portals und der gesetzlichen Vorgaben erstellt werden. Bitte beachten Sie, dass eine korrekte Einstellung der Regeln für eine EDM Meldung Voraussetzung für eine vollständige EDM Meldung sind. Es müssen dabei alle Bewegungen von Mengen korrekt konfiguriert werden und auch die Anlagenteile entsprechend eingestellt werden. Wir empfehlen für eine Nutzung der EDM Meldung auf jeden Fall die Unterstützung durch Fachpersonal. Nach Erstellung einer EDM Meldung in einem Jahr können die weiteren Meldungen selbstständig abgewickelt werden.
Die EDM Meldung besteht aus den Periodenvorlagen, in welchen die Regeln zur Abfallbewegung festgelegt werden. Zusätzlich werden hier auch die entsprechenden GLN Vorlagen aus dem EDM Portal gepflegt. Allenfalls können Lagerbestände für die Meldung erfasst werden.
Über die Werkzeuge können Stapelverarbeitungen zur Übernahme der Bewegungen in die EDM Meldung, die Erstellung der EDM Meldung und der Export der EDM Meldung aufgerufen werden. Nach Erstellung der EDM Meldung können die Daten zur Kontrolle eingesehen werden.
In Folge können die EDM Meldungen fast nahezug automatisiert erstellt und übertragen werden.
Rechnungen
Alle Rechnungen werden im System abgelegt. Die Rechnungen werden aus Bewegungen entsprechend der Zahlungsart generiert.
Für eine Zeitperiode werden pro Kunde Sammelrechnungen erstellt. Die Zahlung der Rechnung kann markiert werden. Es können Notizen zu Rechnungen erfasst werden. Rechnungen, welche gedruckt wurden, sind für Änderungen gesperrt. Die einzelnen Rechnungen können auch als Fakturenstapel an eine Buchhaltung übergeben werden. Rechnungen mit Sofortzahlung werden auch in einem Kassenbuch festgehalten.
Barzahlungen im Sinne der RKSV werden mit einer Belegsignatur versehen und die entsprechenden Monats- und Jahresbelege zur Meldung bei Finanz Online werden erstellt.
Auswertungen
Im ZVVS können alle Bewegungen und Mengenflüsse ausgewertet werden. Hierbei erfolgt die Darstellung nach verschiedenen Bereichen in Form einer Tabelle. Die Daten können in den gängigsten Formaten exportiert und gedruckt werden. Eine Weiterverarbeitung in einer Tabellenkalkulation ist damit jederzeit einfach möglich.
Bewegungen können nach
- Kunde/Tarif/Tag
- Kunde/Tarif/Monat
- Kunde/Tarif/Jahr
- Tarif/Tag
- Tarif/Monat
- Tarif/Jahr
dargestellt und gefiltert werden.
Werkzeuge
Über die Auswahl Werkzeuge stehen die Funktionen Berichte, Stapelaufträge und Dateimanager zur Verfügung.
Unter Berichte können diverse Drucksorten ausgegeben werden. Hierzu zählt unter anderem ein Druck des Buchhaltungsstapel vor Übergabe an die Buchhaltung, Lieferscheine und Rechnungen. Das ZVVS kann mittels OpenRPT beliebige Berichte ausführen und aufrufen. Die Parameter für die Berichte werden dabei in OpenRPT definiert. Die Eingabe der Parameter Werte erfolgt vor Ausgabe des Berichtes im ZVVS.
Über den Aufruf von Dienste können Stapelverarbeitungen ausgeführt werden. Im Standard sind die untenstehenden Stapelverarbeitungen enthalten.
Stapelverarbeitungen können in der Sprache PHP oder als PostgreSQL Scripts erweitert werden.
Zusätzlich ist im ZVVS ein Dateimanager für die Ansicht und den Zugriff auf erstellte Dokumente integriert.
Lieferscheine und Rechnungen werden beim Druck im Dateimanager als PDF Dokument abgelegt. Ebenso können hier gedruckte Kassenlosungen gefunden werden. Exportierte Buchhaltungsstapel können für den Import im Dateimanager gefunden werden. Die generierten EDM Meldungen werden ebenfalls hier abgelegt.
Zusatzdaten
In den Zustzdaten des ZVVS werden alle notwendigen Grunddaten des Systems verwaltet:
- Im Abfallkatalog werden die EDM relevanten Abfallsorten mit GLN Identifikation und Zusatzspezifikationen verwaltet.
- Über die Abfallbuchungsarten werden die EDM relevanten Abfallbewegungen eingeteilt.
- Unter Anreden werden die Anreden für Kundenkonten verwaltet.
- Über die WMO Berechtigungen werden die Berechtigungen für Benutzer des WMS (Wiege Management System) eingestellt. Im Normalfall erfolgt die Zuordnung von Berechtigungen über eine Benutzerrolle.
- In den Einheiten werden die notwendigen Einheiten für die einzelnen Tarife verwaltet.
- Mittels Einstellungen werden Systemkonfigurationen vorgenommen.
- Unter Finanzkonten werden Aufwand-, Erlös und Reverse Charge Konten und der Kostenstellenrahmen für eine optionale Schnittstelle zu einer Buchhaltung definiert. Hier werden auch die verwendeten Steuersätze hinterlegt.
- Unter Kategorien werden verschiedene Einstellungen und Konfigurationen für Module sowie Vorgabedaten für Auswahlfelder eingestellt.
- Über Infrastruktur werden die Anlagenteile eines Abfallsammelzentrums als organisatorische Bereiche verwaltet.
- Lieferarten können definiert werden.
- MIttels der Preistabellen werden die Preise für Anlieferung und Abholung mit einem Datumsbereich definiert.
- Rechnungsarten können ebenfalls definiert werden.
- Unter Tarife werden die einzelnen Sorten für Anlieferung und Abholung bzw. für die Zählung oder Ausgabe angelegt. Hierbei werden die Finanzkonten mit den Tarifen verknüpft und die Preistabellen für die Tarife definiert.
- Als Ergänzung zu Anreden können die Titel für Kundenkonten frei vergeben werden.
- Die verwendeten Währungen im System können frei eingestellt werden.
Abfallkatalog
Im Abfallkatalog werden alle EDM relevanten Abfallarten definiert und die zugeörigen EDM Kennungen verwaltet.
In der Grundinstallation sind bereits bekannte Abfallkatalog Einträge aus dem EDM Portal enthalten. Die EDM Definition sieht für Abfallarten eine Abfallnummer, eine Spezifizierung, die Klassifizierung für gefährliche Abfälle, eine Bezeichnung sowie Seriennummern und GTIN vor. Abfallsorten haben einen Gültigkeitsbereich.
Abfallbuchungsarten
Zur Erstellung der EDM Meldungen werden Mengenbewegungen als Abfallbuchungsarten definiert.
Die bekannten Abfallbuchungsarten des EDM Portal sind in der Grundinstallation bereits angelegt.
Tarife
Alle verwendeten Produkte, Stoffe und Abfälle sowie Sonderleistungen werden als Tarif verwaltet.
Es werden eindeutige Tarifnummern, Bezeichnungen, Einheiten, Preistabellen (mit Gültigkeiten), Kategorien und Finanzkonten verwaltet. Spezielle Tarife können auch Freimengen erlauben. Die zugelassene Freimenge wird beim Kundenkonto hinterlegt. Der abzugsfähige Freimengentarif wird im Tarifstamm definiert. Über einen zyklischen Stapelauftrag können die gewährten Freimengen an die Gemeinde weiterverrechnet werden. Hierfür erlaubt das System eine Finanzkontenzuordnung pro Kundenkonto für spezielle Tarife. Es können auch Reverse Charge Tarife angelegt werden.
Systemvoraussetzung und Installation
Die Software ASZ Manager kann über ASZ Manager Version 1.0.5 heruntergeladen werden. Die Software ist als Archivdatei im Format ZIP mit allen notwendigen Daten zur Installation des ASZ Manager verfügbar. Bitte beachten Sie, dass für eine Installation ausreichend Kenntnisse über den Apache WEB Server, die Verwendung der PostgreSQL Datenbank und die Einrichtung von PHP notwendig sind. Durch den Betrieb als WEB Applikation sind Kenntnisse für den Betrieb einer WAMP Umgebung notwendig.
ACHTUNG: ais technologies übernimmt keine Garantien für die Verwendung der Software bei einer selbst durchgeführten Inbetriebnahme oder den Betrieb ohne Wartungsvereinbarung. Die Software ist als "Open Source" Software für eine lizenzfreie Nutzung vorgesehen. Für einen produktiven Einsatz der Software empfehlen wir jedoch den Abschluss einer entsprechenden Wartungsvereinbarung oder eines Service Nutzungsdienstes in unserem Hosting Betrieb, um auch die nachhaltige Nutzung der Software sicherzustellen und auch künftig mit automatisierten Updates versorgt zu werden.
Systemvoraussetzungen
Für eine Installation der Systemvoraussetzungen können die einzelnen Systemteile bei den Herstellern geladen werden. Für eine Beschreibung der Installation verwenden Sie bitte die angegebenen Verweise.
Apache WEB Server ab Version 2.4 (oder entsprechende WAMP Umgebung bzw. XAMPP)
PostgreSQL Datenbank ab Version 9.6
PHP ab Version 5.6
OpenRPT ab Version 3.3
PDF Toolkit Server (PDFTK ab Version 2.2)
Bitte beachten Sie, dass seitens ais technologies keine Anleitungen zur Installation von Drittlösungen gegeben werden können.
Zur Nutzung der Druckfunktionen des ASZ Manager müssen die gewünschten Drucker als Netzwerkdrucker bzw. als lokale Drucker am Rechner der Installation angelegt sein und die Drucker unter den Einstellungen im ZVVS konfiguriert werden. Nähere Details finden sich im Benutzerhandbuch des ASZ Manager.
Installation
Entpacken Sie die heruntergeladene Archiv Datei auf dem lokalen Verzeichnis des Zielrechners in ein von Ihnen gewünschtes Verzeichnis. Passen Sie die Konfiguration des Apache WEB Server an, dass ein virtueller Host auf dieses Verzeichnis zeigt. Legen Sie eine neue Datenbank asz am PostgreSQL Server an und erstellen Sie einen Benutzer asz mit Superuser Rechten und Zugriff auf die Datenbank. Nun können Sie die Datenbankkopie der initialen Datenbank in diese neue Datenbank einspielen. Kopieren Sie im Verzeichnis www des Installationsverzeichnisses die Beispielkonfigurationsdatei phpgen_settings.sample auf phpgen_settings.php um und editieren Sie die Angaben unter GetGlobalConnectionOptions entsprechend Ihrer Konfiguration. Nun können Sie den ASZ Manager über einen Browser unter den von Ihnen konfiguriertem URL Pfad aufrufen. Als Login verwenden Sie bitte admin mit dem Kennwort admin. Vergessen Sie nicht, das Kennwort nach dem ersten Login zu ändern.
OpenRPT und PDFTK solten in den Pfadangaben des Systems enthalten sein, damit die ausführbaren Dateien der Pakete ohne Pfadangaben aufgerufen werden können. Diese sollten Sie entsprechend der Anleitungen der Produkte installieren.
Für die Dokumentablage muss ein Verzeichnis /content angelegt werden. Dieses muss sich auf der obersten Ebene des Datenlaufwerkes am Rechner der Installation befinden. Der Name content kann in den Einstellungen geändert werden, sollte ein anderer Name bevorzugt werden. Innerhalb des Datenlaufwerkes content müssen die oben angegebenen Verzeichnisse erstellt werden. Das Verzeichnis content und alle Unterverzeichnisse müssen für den Benutzer des WEB Servers zu schreiben und zu lesen sein. Berechtigungen werden über den Windows Explorer (Eigenschaften Ordner) oder mittels chown bzw. chmod unter Linux eingestellt. Für die Berichtsausgabe müssen in der Berichtsdefinition der Ablagepfad und der Dateipräfix eingestellt werden.
Weiterführende Informationen zur Konfiguration und Nutzung entnehmen Sie bitte dem Benutzerhandbuch.